Geschichte

  1. Geschichte

Jubiläum 400 Jahre Alte Apotheke 2011

Am 1. September 2011 jährte sich zum 400. Mal die erste Privilegierung der Apotheke zu Löbau
Johann Seiler, der seine Apotheke wohl schon vor 1608 eingerichtet hatte, erhielt am 1. September 1611 sein Privileg vom Städtischen Rat.

Das war eine  Besonderheit der Oberlausitz, die auch für die Städte Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban und Zittau galt.

Die Oberlausitz, die ursprünglich  von Sorben, danach auch von zugewanderten Franken besiedelt war, hatte über  viele Jahrhunderte keinen vor Ort ansässigen Landesherrn. Sie befand sich zu Seilers Zeiten unter der Herrschaft der Habsburger und kam erst 1635 zum Kurfürstentum Sachsen, ohne jedoch ihre eigene Verfassung aufzugeben.

Beim Festakt am 2. September 2011 hörten 150 geladene Gäste die Grußworte des Löbauer Oberbürgermeisters Dietmar Buchholz, des Vizepräsidenten der ABDA und Präsidenten der Sächsischen Landesapothekerkammer Friedemann Schmidt sowie der Vorsitzenden des Sächsischen Apothekerverbandes e. V. Monika Koch. 

Für den Festvortrag konnte Prof. Dr. Christoph Friedrich, Direktor des Instituts für Geschichte der Pharmazie, Philipps-Universität Marburg, gewonnen werden. 

Sein lebhafter Vortrag, der in einem großen Bogen die Geschichte der Apotheke von ihrem Ursprung her umriss und die wesentlichen Entwicklungsetappen der Apotheke zu Löbau einschloss, begeisterte alle Zuhörer und blieb allen Gästen als herausragender Höhepunkt der Veranstaltung in Erinnerung.

Im Jubiläumsjahr 2011 hatten die OHG-Chefs die zusätzliche Aufgabe zu bewältigen, die Apotheke von der Bahnhofstraße an den Altmarkt zur verlegen. Es war der dritte Ortswechsel im Zeitraum von 400 Jahren

So hatten Wieland Schäfer und Birgit Schleicher am 2. September 2011 mehrfach Grund, Dank zu sagen. Ihr Dank galt den Vorfahren im Amt und den zahlreichen Helfern der Gegenwart, nicht zuletzt auch ihrem Team und endete mit der Hoffnung auf eine tragfähige Zukunft für das traditionsreiche deutsche Apothekenwesen.

 

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